440 m, ca. 3.100 Einwohner
Alter befestigter Marktort mit zum Teil gut erhaltener und restaurierter Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert Zugehörig sind die Gemeindeteile Bolsdorf und Niederbettingen. Eingebettet in eine geschützte Talmulde bietet sich ein Gesamtüberblick von der südlichen Anhöhe »Lier« mit »Schwedenschanze« und »Steinrausch« und vielen Vulkanbergen der Umgebung. Hillesheim wurde 1981 »Beispielstadt« im Rahmen der europäischen Kampagne zur Stadterneuerung. Die Sanierung des alten Stadtkerns mit neuem Marktplatz, Fußgängerzone, neun Brunnenanlagen, neuem Rathaus und Geschäftsansiedlungen fand internationale Anerkennung. Überregional bekannt ist der seit dem Mittelalter bestehende Rindvieh- und Krammarkt mit über 1000 m laufenden Verkaufsständen. Kleinindustrie. Schulen. Geologischer Lehr- und Wanderpfad. Sportpark mit sechs Tennisplätzen (zwei Hallenplätze), Fußball, Leichtathletik, Kleinhallenbad, 18-Loch-Golfplatz.
Geschichte
Die Geschichte der Stadt reicht weit zurück in die Keltenzeit, wie gefundene Hügelgräber bezeugen. Zur Römerzeit führte eine Heerstraße über Hillesheim. 943 wird der Ort erstmals im »Liber Aureus« der Abtei Prüm urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war er einer der größten Orte und wichtiger Handwerks- und Handelsplatz der Eifel. Als Marktort wurde Hillesheim schon gegen Ende des 13. Jahrhundert mit einer Stadtmauer befestigt. Ursprünglich war Hillesheim eine Besitzung der Herzöge von Limburg (1198), kam dann 1342 in den Besitz des Markgrafen von Jülich, der die Stadt 1352 an Erzbischof Balduin von Trier verpfändete. Von 1354 bis zur Napoleonischen Zeit war es ein kurtrierisches Amt. Im 19. Jahrhundert verlor Hillesheim an Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zu einem Drittel zerstört. Erst nach dem Krieg erreichte es wieder zentralörtliche Bedeutung, aufgrund derer Hillesheim 1993 die Stadtrechte wieder verliehen wurden.
Historische Fotos vom Rindviehmarkt aus den 1970er/1980er Jahren.
Sehenswürdigkeiten
Das ehemalige Augustiner-Eremitenkloster wurde 1250 nahe der Stadtmauer erbaut. Vielfach zerstört, abgebrannt und wiederaufgebaut, diente es im 18. Jahrhundert als »Eifelgymnasium«. Heute ist es zu einem modernen Hotel umgebaut. In der 1852 erbauten kath. St.-Martins-Pfarrkirche stehen wertvolle Altäre des 17. Jahrhundert, eine barocke Kanzel, eine kostbare Barockorgel der Gebrüder Stumm von 1772 sowie ein modernes Taufbecken des bekannten Eifeler Künstlers Ulrich Henn, der auch im Schulzentrum eine moderne Brunnenplastik geschaffen hat. Im »Bolsdorfer Tälchen« findet man ein Freizeitanlage mit vielen Angeboten: Rad- und Wanderwege rund um den See, Lehrpfad und Barfußpfad. In Bolsdorf dient eine über 100 Jahre alte Schmiede heute als Gemeindehaus. Am Eingang zum Bolsdorfer Tälchen liegt das »Kleine Museum Bilsdorf«. Die imposante, alte Stadtmauer der mittelalterlichen Stadt Hillesheim stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Kriminalhaus ist für die Liebhaber der Kriminalliteratur ist es unverwechselbarer Anziehungspunkt.
Rundfahrten
Stadtführungen; Exkursionen auf dem GEO-Pfad
Jährliche Veranstaltungen
• »Kirmes und Markt«, letztes Juni-Wochenende
Örtliche Wanderwege
Es bestehen 10 örtliche Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 100 km, markiert durch schwarze Zahlen, und ein GEO-Pfad, markiert durch ein grünes »G«.
Baggerfahren
Nicht weit von Hillesheim, in Walsdorf, gibt es in der Lavagrube Baggerfahrstunden.
Tourist-Information Hillesheim
Am Markt 1
54576 Hillesheim
Tel 06593/809200
Fax 06593/809201
Gastgeber in Hillesheim:
Martinstraße 14
54576 Hillesheim
Am Berg 18
54576 Hillesheim-Bolsdorf