Burg Wildenburg
Romantisch liegt die Wildenburg auf einem steilen, schmalen Bergrücken im nordrhein-westfälischen Teil der Eifel in der Nationalparkgemeinde Hellenthal im Kreis Euskirchen.
Besonders an der Burg ist, dass sie einige der wenigen Höhenburgen der Eifel ist, die nicht durch einen Krieg oder Abriss zerstört worden sind. Erbaut wurde sie zwischen 1205 und 1235 und diente als Mittelpunkt eines großen Herrschaftsgebietes, so ging dieses Herrschaftsgebiet im Westen bis an die heutige belgische Grenze und grenzte im Osten an die Abtei Steinfeld.
Am Ende eines schmalen, weit ins Tal reichenden Bergvorsprunges, der nach drei Seiten ziemlich stark abfällt, steht Burg Wildenburg. Der Vorteil der Lage war der Schutz, den sie bot, allerdings war durch diese Hanglage das Entstehen einer größeren Siedlung verhindert. Es gab nur eine einzige Zufahrt, Graben und Ringmauer um die Burg konnten mittels einer Zugbrücke überquert werden. Ein Wegstück mit dem Namen „Op dr Bröck“ (Auf der Brücke) erinnert heute an deren Existenz. Toranlagen von Vor- und Hauptburg sind heute ebenfalls verschwunden, allerdings steht noch ein Pförtnerhäuschen aus dem 16. Jahrhundert am Eingang zur Vorburg und auch Bergfried und Bergverlies sind noch vorhanden.
Heute dient ein Teil des Gebäudes als Kirche und die Genossenschaft ProWildenburg eG, wobei es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Grevenbroich und der Pfarrgemeinde St. Johann Baptist Wildenburg handelt, betreibt dort eine Begegnungs-, Bildungs- und Erholungsstätte.
Burg Wildenburg in Google Maps