512 m, ca. 600 Einwohner
Der Gemeindeteil liegt ungefähr in der Mitte der Hochebene, die sich zwischen der oberen Kyll und der oberen Ahr ausdehnt. Umflossen wird er vom Schafbach, der Ahr und vom Lampertsbach. Ein Teil des Wacholder-Naturschutzgebietes Lamperstal liegt in der Gemarkung Ripsdorf. Hier ist der Steinbruch Höneberg Ziel vieler Fossiliensucher. Von Ripsdorf aus können weitere geologische Aufschlüsse des GEO-Pfades (Übersichtskarte am Parkplatz an der Kirche) erwandert werden.
Geschichte
Ripsdorf entstand auf dem Gelände eines römischen Gutshofes. Merowingische Gräber bezeugen die frühe fränkische Siedlung, die wohl in der Landnahmezeit entstanden sein muss. Ein fränkischer Großer, Vorfahre der Eifelgrafen und der Grafen von Are, erhielt Ripsdorf. 1121 hatte »Ripesdorp« schon eine Pfarrkirche, das Patronat lag bei der Abtei Steinfeld. 1203 findet man den Namen »Rypstorf«, 1316 dann »Rypstorp« und im 15. Jahrhundert »Rüpstorp«. Da Ripsdorf keine selbständige Herrschaft war, hat es auch keine zusammenhängende Geschichte. Gerhard von Loen, Herr zu Jülich und Graf zu Blankenheim, kaufte Ripsdorf im Jahre 1457. Zur Zeit Herzog Albas sollen spanische Truppen hier einquartiert gewesen sein. Der Besitz, außer Vellerhof, blieb bis zur Französischen Revolution in der Hand der Herzöge von Jülich. Im 16. Jahrhundert wurde die Familie Metternich mit Gütern in Ripsdorf belehnt. 1726 wurde Hüngersdorf im Tausch gegen Bleibuir von Jülich an Blankenheim abgegeben. In der Französischen Zeit gehörte Ripsdorf zur Mairie Dollendorf im Canton Blankenheim.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die spätgotische Pfarrkirche, alte Brunnenanlagen und das »Brothaus« (Tränkgasse), ein Fachwerkensemble aus dem 17. Jahrhundert
Örtliche Wanderwege
Es bestehen 4 örtliche Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 27 km.
Touristinformation Blankenheim
Ahrstraße 55-57
53945 Blankenheim
Tel.: 02449-87-222
Fax: 02449-87-199