Burg Dalbenden
Burg Dalbenden (»Benden«=Wiesen) in der Gemeinde Kall-Urft (Kreis Euskirchen) ist eine im 12. Jh. gegründete Burganlage.
Ausgehend von der ursprünglichen Burg Dalbenden (heutiger Treppenturm mit dahinter liegender quadratischer Burg) wurde die damals komplett von Wassergräben umgebene Burg zweimal grundlegend erweitert: Während des 16. Jh. entdstand der heutige Burghof, das Kutscherhaus und das Burggrabenhaus. Im 18. Jh. wurde die Burg um den heutigen Burgpark, das Jäger- und das Försterhaus erweitert.
Burg Dalbenden war Kriegsschauplatz im 2.Weltkrieg und brachte 1964 einen großen Brand hinter sich.
Im zweiten Weltkrieg war die Burg Sitz des Generalstabs des 67. Armeekorps unter General O.Hitzfeld. Ende 1944 leitete der Generalfeldmaschall v. Rundstedt von Burg Dalbenden aus die Ardennenoffensive. Am 18.12.1944 wurde sie von der amerikanischen Air Force bombardiert und zum Teil schwer zerstört.
Trotz aller Widrigkeiten der Geschichte– oder gerade deshalb – ist Burg Dalbenden heute, nach sensibler Sanierung von Grund auf, ein Ort, der Historie atmet.
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