Die Eifel-Höhen-Route ist ein Radwanderweg, der auf einem 230 Kilometer langen Rundkurs durch die Nordeifel führt. Dabei umrundet er den Nationalpark Eifel mit seinen großen Stauseen, durchquert den Naturpark Hohes Venn-Eifel und stattet den Flüssen Ahr, Urft, Kyll und Rur einen Besuch ab. Der Routenverlauf ist geprägt durch die Naturlandschaften der Eifel, führt aber auch zu einigen historischen Orten. Die Route verläuft vorwiegend auf Rad- und Wirtschaftswegen, teilweise aber auch auf kleineren Straßen und ist in beiden Richtungen mit dem Radwege-Logo beschildert.
Streckenverlauf Blankenheim - Monschau - Heimbach - Blankenheim
Der Rundweg bewegt sich in Mittelgebirgslagen zwischen 200 m und 600 m und ist durchweg hügelreich. Der größte Teil der Strecke ist asphaltiert oder betoniert, der restliche Teil führt über wassergebundene Decken oder naturbelassene Waldwege. Dabei bleiben die Anstiege aber größtenteils mit ungefähr 5 % moderat. Von den konditionellen Anforderungen wird die Route als "sportlich" beschrieben.
Blankenheim - Hellenthal: Von Blankenheim verläuft die Route bergab durch das Dorf Mühlheim bis zur Mühlheimer Mühle. Durch Wälder und Wiesen geht es weiter über eine Anhöhe, vorbei am Freilinger See hinunter nach Freilingen. Weiter auf der ruhiger Landstraße ein leichter Anstieg nach Lommersdorf. Abseits der Straße führt der Weg jetzt hinunter ins Ahrtal und zusammen mit dem Ahr-Radweg, leicht ansteigend, nach Ahrhütte. Hier verlässt die Eifel-Höhenroute das Ahrtal wieder. Mit ca. 2,8 % Steigung geht es hinauf nach Dollendorf mit seiner Burgruine. Über leichtes Gefälle führt der Weg jetzt ins Lampertstal und in ihm entlang des Bachlaufs, durch Wald und Wiesen über eine leichte aber langgezogene Steigung zur Ortschaft Alendorf, vorbei am Kalvarienberg mit seinem Wacholder-Schutzgebiet. Weiter geht es etwa zwei Kilometer bergauf nach Ripsdorf, dann hinunter zum Schaafbach und zur Ripsdorfer Mühle. Nach Verlassen Schaafbachstals folgt ein ca. 5 Kilometer langer Anstieg mit bis zu 7 % Steigung über die Ortschaft Waldorf auf den Hahneberg. Jetzt geht es nur noch abwärts durch Wiesen und Felder nach Dahlem. Von dort gibt es weiter nach Udenbrecht, wobei zwei Anstiege von 3% und 2,5% zu bewältigen sind und jetzt weiter über Wirtschaftswege abwärts durch das Prethtal nach Hellenthal. Dabei passiert die Route die Udenbrether-Mühle und die Oberprether-Mühle und die Ortschaft Unterpreth.
Hellenthal - Rurberg: Dieser Abschnitt hat eine Länge von ca. 56 km. Die Route führt jetzt über eine kräftige Steigung (mit max. 6 %) zur Krone der Oleftalsperre, wo die Mühe mit einer schönen Aussicht auf den Stausee belohnt wird. Fast eben führt der weitere Weg am nördlichen Ufer des Stausees, dann geht es hügelig weiter mit einer Steigung von 7% und nach einer Abfahrt folgen noch zwei Anstiege von 5% bis Kalterherberg erreicht wird. Dabei führt die Route durch ausgedehnte Waldgebiete und folgt dem Furthgesweg durch das Naturschutzgebiet Perlenbach-Fuhrtsbachtal. Hinter Kalterherberg verläuft die Eifel-Höhenroute zusammen mit dem Rurufer-Radweg an der Rur entlang in den Luftkurort Monschau mit seiner historischen Altstadt. Weiter geht es durch das Monschauer Land mit mehr oder weniger steilen Hügeln bis Einruhr und schließlich mit einer 5% Steigung bis Rurberg mit dem Rurseezentrum und dem "Nationalparktor Eifel".
An dieser Stelle muss entschieden werden ob man der Route weiter um den Rursee oder der Alternativroute entlang des Urftstausees durch den Nationalpark Eifel folgen will.
Rurberg - Heimbach - Mechernich: Am westlichen Ufer des Rurstausees führt die Hauptroute mit einer Länge von 50 Kilometern über Woffelsbach an die Staumauer Schwammenauel, dann hinunter an den Fuß der Staumauer nach Heimbach-Hasenfeld und ca. zwei Kilometer entlang der Rur bis Heimbach. Hier verlässt die Route die Rur und führt am Rande des Nationalpark Eifel nach Südosten. Dabei ist erst einmal ein ca. vier Kilometer langer Anstieg mit bis zu 8 % Steigung zu überwinden, bevor eine etwa zwei Kilometer lange Abfahrt folgt. Stark hügelig führt die Route zum Mechernischer Ortsteil Bleibuir, danach sind auf drei Kilometer noch einmal bis zu 7 % Steigung zu überwinden, bevor es dann vorwiegend abwärts nach Mechernich geht.
Rurberg - Kall - Mechernich (Alternativroute): Vor Rurberg zweigt die Alternativroute mit einer Länge von ca. 35 Kilometern über die Staumauer nach rechts ab. Der Weg verläuft jetzt am nördlichen Ufer des Obersees bis an die Urftstaumauer, die den Urftstausee vom Obersee trennt. Weiter geht es entlang des Urftsees, vorbei an Vogelsang, bis zum Kneipp-Kurort Gemünd. Bis auf einen 5% Anstieg ist die Strecke flach. Sie führt weiter dem Urft-Tal und erreicht, ohne große Steigung, nach die Gemeinde Kall. Eine moderate Steigung von einem Kilometer führt den Weg mit der Hauptroute zusammen und dann abwärts nach Mechernich.
Mechernich - Blankenheim: Dieser letzte Abschnitt hat eine Länge von ca. 34 km. Hinter Mechernich führt die Route mit nur leichtem Anstieg durch Wiesen und Felder durch die Orte Breitenbenden, Vussem, Eisenfey, Vollem und Urfey bevor es im Wald steiler wird. Auf fünf Kilometer gilt es etwa 130 Höhenmeter zu überwinden. Danach geht es abwärts ins Tal der Urft. Vom gleichnamigen Ort Urft geht es flach weiter bis Nettersheim, dann leicht ansteigend zum Bahnhof Blankenheim Wald, der nach einer kurzen Abfahrt erreicht wird. Über Blankenheimerdorf geht es nun zurück zum Ausgangspunkt Blankenheim, der nach einer kurzen Steigung und einer letzten Abfahrt erreicht wird.
weiterführende Informationen: Eifel-Höhen-Route in wikipedia