Ungefähr 1,5 km westlich von Birresborn befinden sich die Eishöhlen. Sie entstanden im 19. Jahrhundert durch den Abbau von Mühlensteinen und dienten später als Lebensmittellager und im Krieg auch als Schutzbunker. Ihren Namen haben die Höhlen von den kalten Temperaturen, die darin herrschen und auch im Hochsommer nicht über 7° Celcius ansteigen. Dadurch sind im Inneren Eiszapfen und andere Eisgebilde entstanden, die betrachtet werden können.
Von April bis Oktober ist es möglich die insgesamt drei Höhlen zu besichtigen, dies ist möglich allein oder mit einer öffentlichen Führung, die jeden zweiten Freitag im Monat durchgeführt wird. Egal für welche Option man sich entscheidet, so ist es ratsam eine Taschenlampe und festes Schuhwerk mitzuführen um die Höhlen in ihrer vollen Schönheit bewundern zu können. In den restlichen Monaten des Jahres sind zwei der drei Höhlen gesperrt, da das spezielle Klima vor allem Fledermäuse für ihre Winterruhe anlockt.
Zu den Eishöhlen gibt es auch längere Wanderwege. Unter anderem gehört eine Etappe des Eifelsteigs, der "Mußepfad Schneifelpfad" zu ihnen, der außerdem an einem Ausblick auf den nahegelegenen Vulkan vorbei führt. Der 600. 000 Jahre alte Kalem gehört zu den ältesten und höchsten seiner Art in der Eifel und ist heute Naturschutzgebiet. Heutzutage können dichter Säulenbasalt und porige Basaltschlacke betrachtet werden, die von seiner Eruption damals übrig geblieben sind als der Lavastrom sich in das Urtal der Kyll ergoß.
Weitere Wandertouren führen nicht nur an den Eishöhlen vorbei sondern auch auf den Vulkan. Für eine reine Besichtigung der Höhlen genügt jedoch auch der kurze Spaziergang von ca. 25 Minuten von der Ortsmitte Birresborns aus.
Birresborner Eishöhlen
Im Steinreich
54574 Birresborn
Telefon: 06591 949910