Bei der Ortschaft Duppach, die zum Landkreis Vulkaneifel zählt, wurden 2001 Reste von römischen Grabdenkmälern einer Villenanlage bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts war über Skulpturenfunde, zum Beispiel eines lebensgroßen Jünglingskopfes und ein eingemauertes Relief im Nachbarort Steffeln, berichtet worden. Letzteres wurde Ende der 1990er Jahre gefunden und in Trier ins Rheinische Landesmuseum übergeben. Während weiterer Ausgrabungen ab dem Jahr 2002 in Kooperation der Universität zu Köln und des Rheinischen Landesmuseums Trier, entdeckte man zwei monumentale vollplastische Greifskulpturen. Auch in den Folgejahren fanden Ausgrabungen statt, um nachzuforschen, wie der Besitzer dieser Villa an solch einen Reichtum gelang.
Heute geht man davon aus, dass der Villenbesitzer als Ehrenstadtrat in Trier tätig war, als solcher finanzierte er unter anderem öffentliche Bauten.
Die gefundenen Grabsteinpfeiler waren aufwendig hergerichtet. Bunter Skulpturenschmuck zeigte Szenen der griechisch-römischen Sagenwelt.
2010 wurden zudem auch extravagante Krüge gefunden, die auf die Produktion von Bier hinweisen.
Nach den Germaneneinfällen wurde die Villenanlage neu besiedelt und die Steinanlagen durch Holzgebäude ersetzt. Die neuen Bewohner nutzten Eisenerz aus der Umgebung und verarbeiteten dieses in Schmieden weiter.
Im vierten Jahrhundert wurden die Grabdenkmäler vollständig abgebaut, um aus den alten Materialien neue Bauten zu errichten. Ab dem fünften Jahrhundert wurde dann die Villenanlage endgültig verlassen.
Der Duppacher Weiher südöstlich der Grabdenkmäler ist heutzutage trockengelegt und nur noch durch die ringförmige Struktur des Tales als Maar zu erkennen.