Burg Reinhardstein
Die Burg Reinhardstein liegt im Tal der Warche, im Herzen der Ostkantone und des hohen Venns. Ihre Lage inmitten eines Naturschutzgebietes, in deren Nähe der höchste Wasserfall von Belgien 60 Meter in die Tiefe hinabstürzt und der Staussee Robertville sich befindet, lädt zum Entdecken von Burg und Umgebung ein.
Die Burg wurde 1354 von Reinhard von Weismes erbaut und gehörte später den Grafen von Nassau, bis Wilhelm von Metternich 1550 in zweiter Ehe Anna von Nassau zu Reinhardstein heiratete.
Unter dem Besitz der Fürsten von Metternich wurde die Anlage zu einem Schloss ausgebaut, welches sie bis zur Französischen Revolution verwalteten. Die Burg wurde während der Revolution von den Franzosen beschlagnahmt, 1798 jedoch an die Metternichs zurückgegeben.
1812 wurde die Burg von Franz Georg Karl von Metternich auf Abriss verkauft und so verfiel die Warcheburg immer mehr zur Ruine.
1965 entdeckte der Historiker Professor Overloop die Ruinen und begann im Jahr 1969 mit deren Wiederaufbau. Dabei nahm Zeichnungen des Künstlers Mathieu Xhrouet, der die Burg aus vielen Perspektiven zu Papier gebracht hatte, zum Vorbild.
In ihrem Inneren beherbergt die Burg ein Museum, in dem es eine Sammlung von Rüstungen, Wandteppichen, liturgischen Gewändern und lebensgroßen, handgeschnitzten Figuren zu sehen gibt.
Wegen ihrer Lage kann die Burg nur zu Fuß erreicht werden. Vom Parkplatz führt ein etwa 750 m langer Teerweg hinunter.
Burg Reinhardstein
Chemin du Cheneux 50
4950 Ovifat/Belgien
Burg Reinhardstein in google-maps