Die gallo-römische Tempelanlage zwischen Nöthen und Pesch wird im Volksmund auch der Heidentempel genannt. Sie besteht aus mehreren Bauwerken und wurde in der Zeit des 1. bis 4. Jh n. Chr. genutzt, im frühen 5. Jh. wurde die Anlage zerstört.
Heute sind die Überreste in ihren Grundmauern restauriert zu besichtigen, sie gehören zu einer der besterhaltensten römischen Kultanlagen Nordrhein-Westfalens.
Die Anlage bestand aus einem zentralen Kulthof mit einem breiten Eingang, einem Tempel, einer Basilika und einigen Profanbauten, in denen Geräte und Vorratsgüter bewahrt worden und die der Unterkunft von Personal und Pilgern dienten.
Eine Vielzahl von Weihe-Inschriften zu Ehren der Matronae Vacallinehae wurden hier gefunden. Sie war möglicherweise die Schutzpatronin der in diesr Umgebung ansässigen Gruppe. Das vor der Anlage aufgestellte Kultbild ist ein Abguss eines Weihesteins aus dem benachbarten Kultort in Nettersheim.