452 m, ca. 3.401 Einwohner
In der östlichen Vulkaneifel am Ulmener Maar gelegen, ist die Gemeinde von ausgedehnten Hochwaldungen umgeben. Sie wird von einer Kirche und einer Burgruine überragt. Der Ort ist Sitz der VG Ulmen. Angelsport am Jungfernweiher und Ulmener Maar, hier auch Bademöglichkeit und Bootsverleih.
Geschichte
Der Ortsname Ulmen leitet sich offensichtlich von der gleichnamigen Baumart her. 1074 wird vermutlich erstmals ein Hof Ulmen erwähnt. Der Kreuzfahrer Heinrich von Ulmen brachte nach der Eroberung von Konstantinopel (1204) zahlreiche byzantinische Heiligtümer nach Deutschland (darunter die »Limburger Staurothek«, eine Lade zur Aufbewahrung einer Reliquie des heiligen Kreuzes).
Sehenswürdigkeiten
Das Ulmener Maar ist ein Maarsee vulkanischen Ursprungs, mit ca. 8000 Jahren das jüngste Eifelmaar (420 m, Tiefe 37 m, 5,4 ha). Wahrscheinlich im 18. Jahrhundert wurde ein künstlicher Zu- und Abfluss geschaffen. Es dient mit anderen Wasservorkommen der Trinkwasserversorgung von ca. 70 Orten. Da der Zufluß aus dem Jungfernweiher (ein in den 30er Jahren angelegter Weiher, 35 ha, Tiefe 3–4 m) das Wasser im Maar beeinträchtigte, wurde am Weiher 1989 eine Phosphat-Fällungsanlage eingerichtet.
Die Burgruine Ulmen ist der Überrest der Oberburg (ca. 1000), einer von ehemals zwei Burgen. Sie wurde 1968 restauriert. – Wahrscheinlich aus der Burgkapelle entstanden ist die kath. Pfarrkirche St. Matthias (1489, 1905 Neubau, 1967 Erweiterung). – Ein kunstgeschichtliches Kleinod ist die kath. Filialkapelle St. Anna in Meiserich (1521 erbaut und 1793 erneuert, sehenswerter Holzaltar aus dem 17. Jahrhundert).
Jährliche Veranstaltungen
• Kirmes am Wochenende nach Pfingsten
• Burg- und Heimatfest am 2. Juli-Wochenende
Örtliche Wanderwege
Es bestehen 9 örtliche Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 78 km, markiert durch schwarze Zahlen in weißem Quadrat.
Tourismusamt Ulmen
Marktplatz 1
56766 Ulmen
Telefon: 02676 / 409 - 259
Telefax: 02676 / 409 - 500