Seit dem Beginn des letzten Jahrhunderts wurden in der Eifel Talsperren gebaut. Sie dienen der Rückhaltung von Hochwässern, gleichzeitig aber auch der Gewinnung von Trinkwasser und Nutzung der Wasserenergie.
Aufgrund der hohen mittleren Niederschläge von 1200 mm, den günstigen geologischen Untergrundbedingungen und der relativen Nähe zum Aachener Ballungsraum entstanden alle größeren Talsperren in der Nordeifel (Rureifel). Die Seen prägen heute im besonderen Maße die Landschaft. Bemerkenswert ist, dass die Talsperren trotz der Unterschiede in Größe und technischer Konstruktion optisch gut in die Landschaft eingebunden wirken.
Neben dem Bau der Sperranlagen fand im Laufe der Zeit eine Vernetzung der einzelnen, zur Trinkwasserversorgung genutzten Stauseen durch Rohrleitungen, Stollen und Pumpstationen statt, die auch heute noch unter ökologischen Gesichtspunkten zum Nutzen der Wasserversorgung weiter verbessert werden.
Die restlichen Gebiete der Eifel verzeichnen mit ca. 750-900 mm pro Jahr deutlich geringere Niederschläge, weshalb sich hier lediglich kleinere Staubecken finden, die ausschließlich dem Hochwasserschutz bzw. auch der Nutzung von Wasserenergie dienen.
Das Umfeld einiger Stauseen hat sich zu touristischen Schwerpunkten in der Eifel entwickelt, wo Wandern, Wassersport und Camping die Besucher anzieht.
(Text: Auszüge aus dem Eifelführer des Eifelvereins)