245 m, ca. 1.540 Einwohner
Iversheim ist ein nördlicher Stadtteil von Bad Münstereifel, durch den die Erft fließt.
Sehenswürdigkeiten
Kurz vor Iversheim befand sich eine römische Kalkbrennerei. Das Rheinische Landesmuseum in Bonn hat seit 1968 die Fabrik komplett ausgegraben. Damit wurde zum ersten Mal ein römisches Wirtschaftsobjekt größeren Ausmaßes freigelegt. In einer Werkstatt von 30 m Länge waren insgesamt sechs Kalköfen mit einem Durchmesser von 3 m untergebracht. Jeder Ofen hatte ein Fassungsvermögen von 15 m3 Kalk. Römische Arbeitskommandos, hauptsächlich aus der 30. Legion, wie Weihesteine bewiesen, haben die Brennerei in den mitteldevonischen Hang hineingebaut. Beschickt wurden die Öfen mit rotbraunem Dolomit, der sich etwas oberhalb der Fabrik noch heute findet. Von dort aus schleppten die Legionäre die Felsbrocken hinab zu den Kalköfen, zerkleinerten sie zu Brocken von Handgröße und brannten sie mit Weiden- und Pappelholz bei einer Temperatur von rund 1000 °C zu Stückkalk. Die Kapazität betrug etwa 4000 Zentner Kalk pro Monat.
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