Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang mitten im Nationalpark Eifel ist nicht nur eines der größten Bauwerke des Nationalsozialismus, sondern auch Ausdruck seiner Überheblichkeit und Menschenverachtung. Durch die militärische Nutzung nach dem Zweiten Weltkrieg als „Camp Vogelsang“ spiegelt der Ort zudem den Weg vom „Kalten Krieg“ zum Europa von heute wider. Seit 2006 entwickelt sich hier ein neuer Ort: Vogelsang IP als „Internationaler Platz“ für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Die Erfahrungen aus der Geschichte werden als Verpflichtung und Chance gleichermaßen gesehen. Wertschätzung, Dialog und Offenheit sind Haltungen, denen alle Einrichtungen am Standort verbunden sind.
Das Forum Vogelsang IP ist das Herzstück des heutigen „Internationalen Platzes“. Der neue markante Stahl- und Glasbau des Besucherzentrums steht bewusst mitten im „Adlerhof“ und in Kontrast zu den historischen Bauten. Über ihn erreicht man die beiden zentralen Ausstellungen des Standorts: im Westflügel die Dauerausstellung der NS-Dokumentation Vogelsang unter dem Titel „Bestimmung: Herrenmensch. NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen“, im Ostflügel die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ des Nationalpark-Zentrums Eifel.
Die Besucherzentrum und die Ausstellungen sind täglich 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr und die Gastronomie von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr (an Wochenenden und Feiertagen von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr) geöffnet Durch einen Mediaguide ist die Ausstellung auch in englischer, französischer und niederländischer Sprache lesbar und hörbar. Eine Vielzahl an offenen und buchbaren Bildungsprogrammen zur Ausstellung und zu dem Gelände wird von der Akademie Vogelsang IP angeboten. Auch blinde oder sehbehinderte Menschen können die Ausstellung barrierefrei erfahren. Das Gelände ist kostenfrei begehbar für Wanderer, Radfahrer etc. Weitere Informationen unter 02444/91579-0 oder www.vogelsang-ip.de
NS-Ordensburg Vogelsang in Google Maps