Als drittgrößte Talsperre der Nordeifel, liegt die Wehebachtalsperre zwischen Hürtgenwald im Kreis Düren und Stolberg im Kreis Aachen, somit in der Gemeinde Hürtgenwald.
Gebaut 1983 als Hochwasserschutz, aber auch zur Trinkwasserversorgung und zur Niedrigwasseraufhöhung, ist die Talsperre in drei Arme aufgeteilt und unterhalb der Talsperre fließt der Wehebach weiter in die Inde und die Rur.
Da strenge wasserschutzrechtliche Regeln gelten, sind Freizeitangebote um die Wehebachtalsperre unzulässig, allerdings bietet sie fantastische Wander- und Radwege mit eindrucksvollen Ausblicken, so sieht man hier an Biber-Burgen, wie sich die Natur ungestört entfaltet. Auch bemerkenswert ist die Landstraße Nummer 11, die früher durch den Bereich der Sperre verlief und nun Dank der Stauung unzugänglich ist. Der besseren Übersicht dient ein Aussichtspunkt direkt am Damm und östlich der Staumauer können noch originale Eisenzeit-Reste des Ringwalls einer keltischen Fliehburg besichtigt werden.
Der Staudamm an sich ist erdbebensicher gebaut und ein Entnahmeturm mit Stollen dienen der Trinkwasserentnahme. Am rechten Hang befindet sich die Hochwasserentlastung mit einem fächerartigen Überlauf und Schussrinne. Diese endet im Tosbecken, der Kontrollgang verläuft in der wasserseitigen Herdmauer. Außerdem dient die Talsperre seit Oktober 2011 mit einer Durchströmturbine als Kraftwerk und kann den Jahresverbraucht von bis zu 100 Haushalten abdecken.
Wehebach-Talsperre in Google Maps.