Römisches Kupferbergwerk und Steinbruch bei Kordel.
Das zwischen Kordel und Butzweiler liegende römische Kupferbergwerk »Pützlöcher« ist eines der ältesten Deutschlands und bedeutet »Wasserloch«.
Hier wurde im 2. Jahrhundert in 20 Meter Tiefe nach Erzen gegraben, wie z.B. Malachit und Azurit. Diese waren allerdings nicht als reiche Vorkommen vorhanden, daher fokussierten die Römer später den nahgelegenen Steinbruch. Die Steine des Steinbruchs wurden unter anderem für den Bau der Porta Nigra eingesetzt.
Im Bergwerk kann man heute noch Quader mit römischen Zahlen und Inschriften finden. Es wird vermutet, dass der Steinabbau bis ins 3. Jahrhundert reichte, da im Stollen eine Münze des Kaisers Maximinus Thrax gefunden worden ist.
Wesentlich später, im 18. Jahrhundert, suchte man mit modernster Sprengtechnik erneut nach Erz und Kupfer und schuf neue Stollen mit einer zirka 114 Meter langen Tiefe. Dabei stürzte jedoch der Hauptstollen ein.
Das Bergwerk kann vom 1.5. bis 31.10. nach Vereinbarung besichtigt werden.
Der Premiumwanderweg Römerpfad führt an Bergwerk und Steinbruch vorbei.
Es empfiehlt sich nach dem Besuch der Pützlöcher, das Butzerbachtal oberhalb des Bergwerks oder die Burg Ramstein östlich des Bergwerks zu besuchen.