175 m, 1266 Einwohner
Der Zülpicher Stadtteil Sinzenich liegt in der Zülpicher Börde. Drei Bäche fließen durch den Ort: der Rothbach, der Marienbach und der Mühlenbach.
Bereits vor dreitausend Jahren siedelten hier schon Kelten. Auch die Römer hatten hier einen Siedlungsplatz: Die damalige villa rustuca gehörte einem Römer Sentinius, von dessen Namen sich der Ortsname ableitet.
In einer Urkunde von Otto I. aus dem Jahr 848 geht die erste Erwähnung von Sinzenich hervor.
Die Kirche St. Kunibert hatte ihre erste Bennung 1031, sie gehört zu den ältesten Bauwerken im Rheinland und steht auf den Fundamenten der alten Römervilla. Im Zentrum des mittelalterlichen Ortskerns gelegen wiest sie eine außergwöhnliche Form auf, die durch die Überbauung der römischen Villa entstand. Seit 1986 steht die Saalkirche St. Kunibert unter Denkmalschutz.
Zwischen Sinzenich und Linzenich befindet sich die Wasserburg Burg Sinzenich, nach der sich ein Rittergeschlecht benannte, das bereits im 13. Jahrhundert bestand. 1895 verbrannte durch Blitzeinschlag die Burganlage.
Ein Zülpicher Fabrikant erbaute den ehemaligen Südwestflügel der mittelalterlichen Vorburg neu und auch ein Teil des Wassergrabens wurde wieder gefüllt. Die Herrenhausruine steht östlich der Vorburg in einem heute verlandeten Weiher.
Neben der alten Schule gab es ein Kloster aus dem 15. Jahrhundert, das erst von den Franziskaner und danach von Nonnen aus Mariaweiler bewohnt wurde. EinTeil davon wird heute als Wohnhaus genutzt.
Im frühen 19. Jahrhundert gab es in Sinzenich acht Tuchfabriken, aus einer entstand später die heutige Papierfabrik.
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