Die Schlosskirche Schleiden (katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus) ist eine dreischiffige Kirche aus dem frühen 16. Jahrhundert in der Stadt Schleiden, die heute zu den bedeutendsten spätgotischen Hallenkirchen der Nordeifel gehört.
In direkter Lage zur Burg Schleiden wurde im frühen 13. Jahrhundert durch die adeligen Burgherren eine Kapelle errichtet und im Jahre 1230 geweiht. 1340 ließen die Herren zu Schleiden, die Grafen von Luxemburg, ihre Familienkapelle durch eine gotische Kirche ersetzten; der Chor aus dieser Zeit ist bis heute erhalten geblieben.
Zur Kirchenausstattung gehören weiterhin ein Standbild der „Madonna auf der Mondsichel“ aus dem frühen 16. Jahrhundert, ein Marmorsarkophag der Sibylla von Hohenzollern, die im Jahre 1621 als erste Ehefrau des Burgherren Graf Ernst von der Marck verstorben war. Zwei Tafelbilder von Colijn de Coter aus der Zeit um 1500, „Ecce Homo“ und „Letztes Abendmahl“ und ein Epitaph Dietrichs IV. aus 1590 gehören ebenfalls zu den historischen Sehenswürdigkeiten der Kirchenausstattung.
Die Schlosskirche Schleiden besitzt eine Orgel mit weitgehend im Original erhalten gebliebenem Werk des Orgelbauers Christian Ludwig König aus dem Jahre 1770. Das Gehäuse des Musikinstruments wurde im Stil des Rokoko gestaltet. Das Instrument hat 30 Register auf zwei Manualen und Pedal.
Texte aus: Wikipedia
Schlosskirche Schleiden in Google Maps.