Freundliche, geschützt und langgestreckt im Tal gelegene Stadt mit alten Fachwerkhäusern. Ausgangspunkt in das Wander- und Wintersportgebiet Jammelshofen und Nürburg mit dem weltbekannten Nürburgring. In der waldreichen Umgebung zahlreiche Basaltkuppen, schöne Aussichtspunkte, besonders auf die Hocheifel.
Geschichte
Adenau wird 992 erstmalig urkundlich erwähnt. Am nördlichen Ausgang der Stadt befand sich einst ein Franziskanerkloster, und zwar an der Stelle des heutigen Friedhofs. Dort, wo früher die Johanniter ihre Niederlassung hatten, stehen heute die erweiterte alte Pfarrkirche und das Pfarrhaus.
Sehenswürdigkeiten
Die romanische Gebäudesubstanz der kath. Pfarrkirche St. Johannes stammt vermutlich aus dem 10./11. Jahrhundert. Sehenswert im Inneren der 1990 renovierten Kirche sind der romanische Taufstein aus Basalt im Seitenschiff, der Hochaltar aus Resten eines Altarschreins vom Anfang des 16. Jahrhundert, im Hochchor sowie gleichalte Figuren und eine Pietá im Chor bzw. Seitenschiff. Der ev. Erlöserkirche ging ein Betsaal im ehemaligen ev. Pfarrhaus voraus. Erst 1894 war die ev. Gemeinde selbständig geworden. Der Bau der Kirche erfolgte 1913/14 nach den Plänen des Berliner Architekten Franz von Schwechten (Kaiser-Willhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin, Kirche in Mirbach/Eifel). – Die Komturei, die »gute Stube« Adenaus, geht zurück auf eine Niederlassung (Kommende) des Johanniter-Ordens aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde 1794 aufgelöst. Seit den mit der Renovierung verbundenen Umbauten 1975/76 dient sie als kulturelle Begegnungsstätte. Der historische Marktplatz bietet eine Anzahl stattlicher Fachwerkhäuser zumeist aus dem 17. Jahrhundert, zum Teil mit aufwendiger Ausstattung. Ebenso das historische Stadtviertel Buttermarkt, rechte Seite der Hauptstraße in Richtung Breidscheid/Nürburgring, wo sich auch das älteste Haus Adenaus aus dem 14. Jahrhundert befindet, das heute ein Kulturcafé mit Kunstausstellungen beherbergt. In einem ehemaligen Bauernhaus ist das Eifeler Bauernhausmuseum untergebracht. Hier wird die bäuerliche Wohnsituation der jüngeren Vergangenheit gezeigt. In dem Heimat- und Zunftmuseum, einem Haus von 1667 und einer ehemaligen Nagelschmiede, sind Werkzeuge und Werkstatteinrichtungen der Adenauer Zünfte ausgestellt.
Die Hohe Acht (747 m) ist der höchste Berg der Eifel, eine Basaltkuppe, die etwa 78 m aus dem Schiefer emporragt. Von hier aus besteht eine herrliche Aussicht zum Rheintal bis nach Köln, auf das Siebengebirge und auf die gesamte nördliche Eifel, von den Ardennen bis zum Westerwald sowie über die mittlere und östliche Hocheifel. Auf der Kuppe steht ein Aussichtsturm, der Erinnerung an Kaiser Wilhelm I. gewidmet. Eine Bronzeplatte (2,70 m hoch) zeigt das feuervergoldete Bild des Kaisers. Darüber befindet sich eine Darstellung, die eine dem Siegfried ähnliche Gestalt im Kampf mit einer Schlange zeigt, die Überwindung von Zwietracht und Streit symbolisierend.
Jährliche Veranstaltungen
• »Stadtfest Adenau«, letztes August-Wochenende
Touristverein Hocheifel-Nürburgring e.V.
Kirchstraße 15
53518 Adenau
Tel. 02691-305122
Fax 02691-305196
www.adenau.de
www.hocheifel-nuerburgring.de