Schneeberg, 557 m, Boos
Auf dem Schneeberg bei Boos wurde 2003 der Eifelturm, ein 25 Meter hoher Aussichtturm, errichtet. Von ihm hat man einen fantastischen Blick auf das Booser Doppelmaar.
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Schwarzer Mann 697,3 m Schneifel
Der "Schwarze Mann" ist der höchste Punkt der Schneifel, eines Höhenzugs nördlich von Prüm, mit einer Länge von ca. 15 km und einer durchschnittlichen Breite von ca. 2 km. Er besteht aus Ems-Quarzit, einem widerstandsfähigen Gestein, dem die Kräfte der Verwitterung nicht viel zusetzen. Der Gipfel wurde früher "Kerschgeroth" genannt, was sich damit erklären lässt, dass das stark bewaldete Gebiet gerodet wurde.
Der Name "Schwarzer Mann" soll von den schwarzen Gesichtern der Bergleute beim Abbau von Bleierz im Bergwerk von Bleialf kommen und hat nichts mit der Kinderschreckfigur gleichen namens zu tun.
Am "Schwarzen Mann" kommen seltene Pflanzen- und Tierarten vor wie z.B. Königsfarn und Wildkatze. Ansonsten gibt es hauptsächlich Fichtenwald. Ebenfalls interessant ist das Wolfgehege am Berg und das Gasthaus. Beides ist in einem Beitrag der SWR3 Landesschau zu sehen.
Dort befindet sich ein Wintersportzentrum mit Ski- und Rodelliften sowie zwei Langlauf-Loipen (12 und 18 km). Den Winter über wird ein rund 5 km langer Wanderweg geräumt.
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Signal de Botrange 694 m, Hohes Venn
Am höchsten Punkt Belgiens, dem Signal de Botrange, wurde 1934 ein 24 m hoher Turm errichtet. Von diesem ist ein Blick über das Hohe Venn möglich, allerdings etwas eingeschränkt durch die umliegenden hohen Bäume.
Einen schönen Blick über die Moorlandschaft des Venn hat man von einem speziell errichteten Podest im Wald auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Der "Butte Baltia" ist ein künstlicher Hügel mit Treppe, der sich hinter dem Turm befindet. Er wurde 1923 durch den für die Ostkantone zuständigen Hochkommissar, Generalleutnant Baron Baltia, erbaut und übersteigt die Höhe von 700 m über NN.
Der Colonel Jean-Jacques Tranchot zeichnete im Auftrag Napoleons die erste geographische Karte des Hohen Venn. Ihm zu Ehren ist in der Nähe der Butte Baltia eine Tranchot Pyramide errichtet.
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Steineberger Ley, 557 m, Vulkaneifel
Die Steineberger Ley liegt südlich der Hohen Eifel, etwa 20 km nördlich des Moseltals in der Nähe der Kreisstadt Daun, am südöstlichen Ortsrand des Dorfes Steineberg. Den Untergrund der Steineberger Ley bildet ein fester Basaltstein. Von dem 28 m hohen Turm auf der Steineberger Ley, auch "Vulcano Infoplattform" genannt, kann man bei guter Sicht weit über die Eifel und die Täler der Mosel schauen sowie den etwa 20 km entfernten Nürburgring erkennen. Der Turm besteht aus 100 Jahre alten, unbehandelten Douglasien-Stämmen und hat ein Gesamtgewicht von 38 Tonnen.
Auf dem Südende der Steineberger Ley befindet sich eine alte Befestigung. Eine abfallende Innenfläche von 2,2 ha wird von mörtellos aufgesetzten Steinen umrahmt. Die Mauerbauweise lässt auf eine keltische Burg der Zeit um 500 oder 300 - 100 v. Chr. schließen. Es wurden auch Funde aus spätkeltischer (1. Jh. v. Chr.) und spätrömischer Zeit (4. Jh. n. Chr.) gemacht. Ein frühkeltisches Hügelgräberfeld mit 90 Hügeln aus dem 6.-3. Jh. v. Chr. zieht sich am Südfuß des Berges. Viele davon wurden im 19. Jh. ausgegraben, sind aber noch zu erkennen.
Seit 1983 ist die Steineberger Ley ein offizielles und damit geschütztes Naturdenkmal.
Steling, 658 m, Hohes Venn
Der Steling ist die höchste Erhebung des Monschauer Landes. Über die Bergkuppe verläuft die deutsch-belgische Grenze. Bei sehr guter Fernsicht kann man das Siebengebirge bei Bonn sehen.
Das Quellgebiet der Weser befindet sich am Nordhang. Der markante Quarzitfelsen "Kaiser Karls Bettstatt" befindet sich etwa 700 m südwestlich der höchsten Bergstelle. Der Sage nach soll er Kaiser Karl dem Großen als Nachtlager gedient haben.
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