Burg Seinsfeld
Die Burg Seinsfeld ist eine gut erhaltene, spätmittelalterliche Wasserburg nördlich der Ortsgemeinde Seinsfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz.
Lage
Die Niederungsburg befindet sich auf rund 440 m ü. NN.
Geschichte
Die genaue Entstehungszeit der Wasserburg ist nicht bekannt. 1325 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, als sie von König Johann von Böhmen an den Grafen Arnold von Blankenheim übertragen wurde.
Die ältesten Baureste der Burg stammen aus dem 15. Jahrhundert. Im 17. bis 18. Jahrhundert wurden große Teile neu ausgebaut.
1794 verkaufte Freiherr Ernst von Berg die Burg an den Notar Lothar München aus Dudeldorf, 1817 erwarb sie Herr Duvain, und 1817 besaßen die Herren Carl Leist und Heinrich Carl Hellermann aus Meisenheim die Burg, die nun auch Schloss Hellermannsfeld genannt wurde. 1890 wurde der Westflügel der Burg abgerissen. Ab 1920 war die Burg im Besitz von Heinrich Josef Leist.
Um 1935 und 1949 wurde der Westflügel der Burg wieder aufgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie als Kindererholungsheim.
Heutige Nutzung
Die Burg ist im Privatbesitz und wird bewohnt und kann nicht besichtigt werden.
Anlage
Die von einem bis zu 17 m breiten und 6 m tiefen Wassergraben mit außen liegendem teils noch sichtbarem Wall umgebene Burganlage ist fast kreisrund mit einem Durchmesser von 60 m.
An der Nordseite befinden sich noch 2,50 m dicke Außenmauern mit innenliegenden Bogennischen wo ein geschlossener Wehrgang mit Schießscharten auf den Wehrturm im Westen der Burg führte. An der Ostseite sind noch die Anschlagstellen einer Zugbrücke zu sehen, die heute durch eine Steinbrücke ersetzt ist und am Treppenturm im Innenhof sind zwei Grabsteine eingelassen.
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Die Ulmener Burgen
Die Ulmener Burgen sind Ruinen einer einst aus Ober- und Niederburg bestehenden Burganlage bei Ulmen. Die Oberburg wurde an einem Hang oberhalb des Ulmener Maares errichtet, während die Niederburg (auch Unterburg genannt) unterhalb davon lag.
Die Ruine der Oberburg befindet sich im Besitz der Gemeinde Ulmen und wurde 1913 unter Denkmalschutz gestellt. Sie wurde in den Jahren 1967 bis 1968 in ihren heutigen Zustand versetzt. Es sind noch die Ringmauer, Reste des kurtrierischen Amtshauses, eine Außenwand des Palas, eine Zisterne und ein paar Grundmauern weiterer Gebäude erhalten. Die Überreste der Niederburg sind fast gänzlich verschwunden.
Die Oberburg kann besichtigt werden, sie ist frei zugänglich. Auf ihrem Gelände gibt es regelmäßig Veranstaltungen, unter anderem jährlich an jedem zweiten Wochenende im Juli ein Burgfest.
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Burgruine Neublankenheim
Die Burg Neublankenheim ist eine frei zugängliche Ruine. Sie befindet sich in der Gemeinde Üxheim etwa 2 Kilometer von Ahütte entfernt. Unterhalb der Burg - an der Landesstraße 70 - befindet sich ein Wanderparkplatz, von dem ein Fußweg hinauf zur Ruine führt. Die Ruine wurde umfangreich saniert, mit dem Ziel, das vorhandene Mauerwerk gegen weiteren Verfall zu sichern.
Die heute noch vorhandenen Reste der Burganlage bilden ein Rechteck, die durch einen Burggraben, der den Burgplatz vom übrigen Höhenrücken abtrennt, begrenzt werden. Die Mauern sind noch mehrschossig erhalten und man kann, neben den Fensteröffnungen und Scharten, noch Balkenlöcher sowie Reste des ursprünglichen Verputzes sehen. Der markanteste Bestandteil der Ruine ist der noch immer etwa 24 Meter hoch aufragende Hauptturm der Burg, der Bergfried.
Die historischen Ursprünge der Burg liegen im Dunkeln, eine Urkunde aus dem Jahr 1341 als älteste Quelle für die Burg angesehen. 1521 beschreibt Dietrich von Mirbach die Burg Neublankenheim als „zerstört“.
Um die Burg rankt sich die Sage von der unglücklichen Liebe zwischen der jungen Grafentochter und dem armen Knecht.
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Burg Eltz
Versteckt im Grün des Elzbachtals ragen die Mauern von Burg Eltz auf. Die deutsche Musterburg, die nie zerstört wurde und viele Jahre den 500-DM Schein zierte, entspricht zwar der romantischen Vorstellung einer mittelalterlichen Burg, ist aber vor allem in ihrer Baugeschichte, nicht unbedingt typisch.
Burg Eltz wurde im Jahre 1268 - um eine Erbstreitigkeit zu vermeiden - unter drei Nachkommen aufgeteilt und von nun an als Ganerbenburg, als Gemeinschaftserbe, weitergeführt. Jede Linie baute im Laufe der Jahrhunderte im engen Burgbereich ihr eigenens Anwesen aus. So kam es zu der dichten Bebauung mit einer Vielzahl von Türmchen, Erkern und anderen Elementen.
Ungewöhnlich an der Geschichte der Burg Eltz ist auch, dass sie die Reunions-Kriege Ludwig XIV. schadlos überstand. Das ist dem Geschick eines Mannes aus der verzweigten Sippe derer von Eltz zu verdanken, der als Offizier in der französischen Armee diente. (Damals war also die Nationalität noch nicht so wichtig.) Er konnte erreichen, dass sein Stammsitz vom Zerstörungsbefehl des "Sonnenkönigs" ausgenommen wurde, dem ansonsten fast alle Befestigungen unserer Region zum Opfer fielen.
Der Besuch von Burg Eltz lohnt nicht nur wegen der traumhaften Lage und perfekten Erhaltung, sondern auch wegen der qualifizierten Führungen. Man erreicht die Burg zu Fuß von Moselkern aus oder vom Parkplatz oberhalb Müden - bzw. mit dem Auto über Münstermaifeld und Wierschem.
Burg Eltz
56294 Wierschem
Tel. 02672/95050-0
Link zum Elzbachtal: www.elzbachtal.de
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Burg Vianden
Die Burg Vianden ist eine der größten erhaltenen Burgen westlich des Rheins. Sie befindet sich in Luxemburg im gleichnamigen Kanton Vianden, wo sie auf einer Höhe von 310 Metern über dem Fluss und über der Stadt Vianden steht.
Die mittelalterliche Befestigungsanlage entstand im 10. bis 11. Jahrhundert auf einem römischen Kastell. Die hier ansässigen Grafen von Vianden waren bis in das 15. Jahrhundert die mächtigsten Herren zwischen Rhein, Mosel und Maas. Dann kam die imposante Stauferburg bis zur Französischen Revolution in den Besitz des Hauses Oranienburg, wo sie von den Franzosen konfiziert wurde.
1815 wurde sie an den Großherzog Wilhelm I. von Luxemburg zurückgegeben und der damalige Stadtbürgermeister, Wenzeslaus Coster, erwarb sie 1820 bei einer Versteigerung für 3200 Gulden. Er verkaufte alle nutzbringenden Materialien wie das Kupferdach, die Bleiverglasung, die Holzvertäfelung und Eisenbeschläge, sowie die Fenster und Türen. So verfiel die Burganlage zusehends.
Großherzog Adolf aus dem älteren Haus der Nassauer erwarb die Burg 1890 für 1100 Gulden. Er wollte sie wieder aufbauen lassen, was aber nicht zustande kam, sodass die Burg weiter verfiel.
Im Jahr 1977 wurde die Burg verstaatlicht und schrittweise restauriert und ist täglich für Besucher geöffnet.
Die Burg besitzt eine innere Mauer mit Ecktürmen. In der Kernburg befinden sich die Wohnräume, die Festsäle und Wirtschaftsräume. Der äußere Mauerring ist deutlich niedriger. Drei aufeinanderfolgende Tore bilden den Zugang zur Kernburg. Den Hauptbereich der umfangreichen Burganlage bilden die Waffenhalle, eine »archäologische Krypta«, eine große und eine kleine Küche, eine untere Kapelle, die Ritterstube, dass Esszimmer und der große Rittersaal.
Darüber befindet sich ein Innenhof mit Wehrgang. Hier kommt man zur oberen Kapelle, zur »Byzantinischen Galerie«, zum Bankettsaal und zum Schlafzimmer. Außerdem befinden sich hier drei Zimmer, die nach Personen benannt sind: Vic Abens, J.P.Koltz und Ch. Arendt, sowie der kleine Palas und das Stammbaumzimmer.
Ein großer Keller und ein Verteidigungswerk sind zum Teil in den Felsen eingearbeitet und haben die Wehrhaftigkeit der Vorburg verstärkt.
Im Jahr 2000 war die Burg Drehort für den Horrorfilm »Shadow of the Vampire«.
Les Amis du Château de Vianden asbl
B.P. 26
L-9401 Vianden













Achterhöhe, 380 m, Lutzerath




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Hardtkopf, 596 m, Südeifel