Saffenburg

Mitten in den Steillagen über Mayschoß befindet sich die Burgenanlage Saffenburg, auch Saffenberg genannt. Die hochmittelalterliche Burgruine ist die älteste im Ahrtaler Schiefergebirge. Heutzutage sind nur noch Grundmauern, die scheinbar nahtlos in den Felsen übergehen, von der Burg erhalten. An einigen Stellen zeigen noch Böschungen an, wo früher einmal eine Mauer verlief.
Viele Jahre war die im Privatbesitz der Herzöge von Aremberg befindliche Ruine gesperrt und drohte dem völligem Verfall. Im Jahre 2004 begann eine grundlegende Sanierung der mehr und mehr verfallenden Grundmauern. Jetzt ist die Burgruine wieder öffentlich begehbar.
Vom Burgfried hat der Besucher einen einmaligen 360 Grad Blick über das Ahrtal hin zu den bekannten Weinorten Altenahr, Mayschoß und Rech.
Schloss Eicks

Schloss Eicks ist ein Wasserschloss im Stadtteil Eicks der Stadt Mechernich (Kreis Euskirchen), das im Spätbarock gebaut wurde.
Obwohl das heutige Gebäude 1680 erbaut wurde, geht seine Geschichte noch weiter zurück, denn es wurde auf den Fundamenten eines Fronhofes erbaut. Das erste Mal wurde dieser burgartige Hof 1344 erwähnt und damals herrschte darauf Johann von Eicks mit eigener Gerichtsbarkeit über einen Teil von Eicks.
Heute ist das Schloss schon seit über 500 Jahren im Besitz der Familie Syberg und deren Nachfahren. Das Gebäude aus dem Spätbarock ist außergewöhnlich gut erhalten, so sind sowohl Gartenanlage mit Wegführung und Beeteinfassung, als auch das Inventar, Wandvertäfelungen, Böden, Treppen, Kamine und Türen fast vollständig aus der Erbauungszeit erhalten. Das Schloss liegt ungestört und ruhig, von Durchgangverkehr verschont und in intakter Landschaft.
Genutzt werden Teile des Schlosses für Veranstaltungen aller Art, so passen in den 1779 ausgestalteten Festsaal und die umliegenden Räume ca. 80 Personen und auf den Wiesenflächen ist Platz für Zelte und mehrere hundert Menschen.
Außerdem wurde die ehemalige Zehntscheune 2000 restauriert und wird jetzt als Café verwendet.
Burg Satzvey
Burg Satzvey ist eine Wasserburg, die Anfang des 13. Jahrhundert durch die Herren von Vey gegründet wurde.
Sie liegt am nordöstlichen Rand der Eifel in Mechernich-Satzvey. Sie gilt als die in ihrer originalen Bausubstanz besterhaltene Wasserburg des Rheinlandes, und stellt ein Kleinod des rheinischen Burgenbaus und Denkmal adliger Kultur und Lebensform dar.
Burg Satzvey ist eine typische Wasserburg, umgeben von schwer zu überwindeten Wassergräben, welche frühere Angreifer abhalten sollte. Sie wurde auf ursprünglich zwei Inseln gebaut. Auf einer lag die stärker befestigte Hauptburg zusätzlich durch die Vorburg auf der zweiten Insel geschützt wurde.
Im 15. Jahrhundert wurde die Wehrhaftigkeit der Anlage erhöht. Es entstand das Torhaus mit den Doppeltürmen und ein Zwinger wurde angelegt, sowie die Vorburg stärker befestigt.
Von 1880 bis 1910 wurde sie von den Grafen Wolff von Metternich umgebaut. Durch eine umfangreiche Renovierung und Erweiterung aus der bis dahin noch weitgehend mittelalterlichen und stark verfallenen Burg entstand ein repräsentativer Herrschaftssitz. Die Wassergräben wurden trockengelegt, das Burghaus durch Vor- und Anbauten erweitert und neue Türme errichtet. Auf der ehemaligen Vorburg entstanden Gebäude im Stil englischer Marställe, und ein Gutshof mit Wirtschaftsgebäuden wurde erbaut.
Im 2. Weltkrieg wurde die Burg allerdings schwer beschädigt. 1942 trat Adeline Wolff Metternich zur Gracht (1919-2010) das Erbe an Stelle ihres im Krieg gefallenen Bruders Dietrich an und heiratete 1944 Franz Josef Graf Beissel von Gymnich zu Frens (1916-2008). Das junge Paar bezog die Burg und setzte in den folgenden Jahren zunächst die wichtigsten Bauteile wieder instand. Bis heute ist das Geschlecht der Grafen Beissel von Gymnich auf der Burg ansässig.
1977 überschrieben die Eltern den Besitz ihrem ältesten Sohn Franz Josef Graf Beissel von Gymnich. Um die Burg erhalten zu können und Geschichte und Traditionen vergangener Epochen zu bewahren, entschloss er sich, die Anlage dem Publikum zugänglich zu machen.
Heute kann das Burggelände jederzeit ohne Eintritt besichtigt werden. Gegen Gebühr werden Burgführungen in das Innere des Burghauses angeboten.
Die Burgfalknerei bietet samstags und an Sonn- und Feiertagen Greifvogelschauen im Anschluss an die Burgführungen.
Seit 2009 findet alljährlich das Freilicht-Sommer Spektakel für Familien statt.
Regelmäßige Veranstaltungen auf der Burganlage sind Ritterfestspiele, die Fantasydays, historische Basare sowie saisonale Märkte und Feste, mittelalterliche Gastereyen, Musikveranstaltungen, Theateraufführungen, Bühnenshows und spezielle Veranstaltungen für Kinder.
Burg Satzvey in Google Maps.
Burg Zievel
Die Burg Zievel ist eine mittelalterliche Burg nahe des Stadtteils Mechernich-Lessenich südlich des Waldgebietes Billiger Berg.
Sie befindet sich in Privatbesitz und wird als Wohn- und Geschäftssitz genutzt. Die Außenanlagen mit ihrem alten Baumbestand und schilfumstandenen Teichen im einstigen, englischen Landschaftsgarten sind nur teilweise frei zugänglich.
In den Jahren 1994/95 wurde in der Parklandschaft rund um Herrenhaus, dem Bergfried und dem Nebengebäude ein Golfplatz angelegt.
Die Burganlage war ursprünglich eine Wasserburg. Heute ist aber nichts mehr von ihren Gräben erhalten.
Der runde Bergfried an der Westseite ist älteren Ursprungs, er wurde durch Umbau und Anstrich verändert. Außerdem gibt es zwei Tortürme, die sich an der südlichen und an der nördlichen Ecke befinden. Das alte Herrenhaus wurde abgerissen und 1825-1828 durch ein neues ersetzt. Desweiteren gibt es noch ein zweigeschossiges Gebäude mit Staffelgiebel neben dem Bergfried aus dem Jahr 1661.
(Fotos: R. Faymonville)
Löwen- und Philippsburg
Die Löwenburg und die Philippsburg sind zwei Höhenburgen, die benachbart über die Eifelgemeinde Monreal im Elzbachtal auf 350 m ü. NHN ragen. Die Löwenburg wird auch Burg Monreal genannt und die Philippsburg, da sie von geringerer Größe als „der Löwe“ ist, wird im Volksmund auch als „das Rech“, also das Reh, bezeichnet.
Errichtet wurden beide Spronburgen im 13. Jahrhundert und da der Erbauer der Löwenburg seine Burg auf das rechtmäßige Land seiner Bruders baute, berichtet man sich, dass die Philippsburg von besagtem Bruder als Antwort errichtet wurde. Allerdings trat der Bruder später die Gebiete, auf denen die Löwenburg stand, an deren Erbauer ab und außerdem besteht die zweite These, dass die Philippsburg als Außenwerk der Löwenburg erbaut worden wäre.
Die Befestigungsanlagen der Burgen litten sehr unter Angriffen der schwedischen Truppen 1632 und französischer Truppen 1689. 1815 gelangen sie in preußischen Staatsbesitz und wurden dann schließlich Eigentum der staatlichen Schlösserverwaltung, von der sie ab 1970 gesichert wurden, sodass die Ruinen heute frei zu besichtigen sind.
Beide Burgen sind gut erhalten, die Südmauer der Philippsburg wurde ab 2007 restauriert und auch ihr Nordwestturm steht noch.
Von der Löwenburg ist vor allem der 25 Meter hohe Bergfried erhalten, der heute als Aussichtsturm besichtigt werden kann und dessen Mauerstärke drei Meter beträgt. Im 15. Jahrhundert entstand dort eine spitz vorspringende Schildmauer zum Schutz vor der Feuerwaffen, die zu dieser Zeit neu aufkamen. Ihre Hauptburg ist von zwei Halsgräben gesichert, einer im Nordwesten und einer im Osten. Burgkapelle und Vorburg sind allerdings nicht mehr so gut erhalten, so fehlen Ummantelung der Burgkapelle und ihre Gewölbe stürzen ein.
Löwen- und Philippsburg in Google Maps













Achterhöhe, 380 m, Lutzerath




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Hardtkopf, 596 m, Südeifel