Burgruine Glaadt
Die Burgruine Glaadt ist eine Ruine der ehemaligen Schlossanlage in Jünkerath und wurde im 13. Jh. errichtet.
Im Mittelalter besaß Glaadt eine größere Bedeutung als Jünkerath, welches nur eine Hüttenansiedlung war.
Anfang des 17. Jh. wurde das Gebäude zum Jagdschloss umgebaut. Im 18. Jh.brannte es durch einen Blitzeinschlag nieder. Erst1967 efolgte eine Sanierung der einsturzgefährdeten Ruine.
Die Glaadtburg bei Google Maps
Burg Dalbenden
Burg Dalbenden (»Benden«=Wiesen) in der Gemeinde Kall-Urft (Kreis Euskirchen) ist eine im 12. Jh. gegründete Burganlage.
Ausgehend von der ursprünglichen Burg Dalbenden (heutiger Treppenturm mit dahinter liegender quadratischer Burg) wurde die damals komplett von Wassergräben umgebene Burg zweimal grundlegend erweitert: Während des 16. Jh. entdstand der heutige Burghof, das Kutscherhaus und das Burggrabenhaus. Im 18. Jh. wurde die Burg um den heutigen Burgpark, das Jäger- und das Försterhaus erweitert.
Burg Dalbenden war Kriegsschauplatz im 2.Weltkrieg und brachte 1964 einen großen Brand hinter sich.
Im zweiten Weltkrieg war die Burg Sitz des Generalstabs des 67. Armeekorps unter General O.Hitzfeld. Ende 1944 leitete der Generalfeldmaschall v. Rundstedt von Burg Dalbenden aus die Ardennenoffensive. Am 18.12.1944 wurde sie von der amerikanischen Air Force bombardiert und zum Teil schwer zerstört.
Trotz aller Widrigkeiten der Geschichte– oder gerade deshalb – ist Burg Dalbenden heute, nach sensibler Sanierung von Grund auf, ein Ort, der Historie atmet.
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Burg Kerpen
Die Burg Kerpen thront in 500 Meter Höhe auf einem Dolomitsporn über dem Eifelort Kerpen in Rheinland-Pfalz.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Burg um 1150 herum entstanden ist und es liegt nahe, dass ihr Erbauer Sigibertus de Kerpene, der 1136 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, oder dessen Sohn war, der von 1142 bis 1177 gelebt hat. Sowohl während der Reunionskriege als auch während des Dreißigjährigen Krieges, wurden Teile der Burg gesprengt und zerstört. Nach der Einnahme des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen 1794, kam die Burg sehr herunter, bis sie schließlich 1893 von einem Privatmenschen erneuert wurde, das heutige Wohnhaus und einen neuen Zinnenkranz auf dem Bergfried erhielt.
1911 kam sie in den Besitz des Eifelmalers Fritz von Wille, der sie ebenfalls sicherte und ausbaute, bis er 1941 starb, um auf dem Burggelände beigesetzt zu werden. Von der Firma DEMAG gekauft, wurde sie als Schulungsheim genutzt und in den 1950er Jahren weiter ausgebessert und ausgebaut. Sie diente ebenfalls als Landschulheim von 1969 bis 2007 und kam schließlich in den Besitz einer niederländischen Familie, von der sie umfangreich renoviert wurde.
2016 diente die Burg als Flüchtlingsheim.
Die Burg Kerpen ist eine Höhenburg und eine Spornanlage und sie ist in drei Terrassen unterteilt. Zum Berg hin ist die Burg durch einen 15 Meter breiten Halsgraben gesichert und der Bergfried, der auf der inneren und höchsten Terrasse steht, ist 23 Meter hoch. Früher befand sich in seinem obersten Stockwerk ein Verließ.
Bis auf einen 35 Meter tiefen Brunnen ist von der mittelalterlichen Zeit nichts mehr auf der mittleren Terrasse übrig. Früher standen dort Neben- und Wirtschaftsgebäude.
Dafür standen die Neben- und Wirtschaftsgebäude der äußersten Terrasse noch viel länger, bis sie 1682 von französischen Truppen zerstört wurden. Umgeben ist diese äußerste Terrasse von einer Umfassungsmauer, die von starken Pfeilern gestützt wird.
Burg Kerpen in Google Maps
Burg Ramstein
Auf einer Anhöhe südlich von Kordel, am Rand des Meulenwaldes im unteren Kylltal, befinden sich die Ruinen der Burg Ramstein. Die Burg lässt sich vom Bahnhof Kordel südlich über eine kleine Straße, die K28, vorbei an der Kläranlage, innerhalb von drei Kilometern, gut erreichen. Reist man mit dem Auto an, kann die Burg kann entweder direkt angefahren werden (Parkplätze sind unterhalb der Burg vorzufinden) oder das Auto kann auf einem Schotterparkplatz abgestellt werden.
Die Burg ließ man im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbauen. Das Eingangsportal, welches durch einen Haksgraben von der Vorburg getrennt ist, ist noch recht gut erhalten. Von der Ringmauer und den Ecktürmen gibt es nur noch Reste zu sehen. Vom ehemals 25 m hohen Wohnturm stehen heute noch die Außenmauern, an denen man die Etagen mit ihren Kaminen und Sitznischen erkennen kann. Die Reste der Burgruine, die über eine kleine Hängeseilbrücke erreicht werden können, wurden ausgebessert und gesichert, sodass sie heute besichtigt werden kann. Zudem befindet sie sich seit 1826 in Familienbesitz.
Besichtigungen werden mit Voranmeldung über den Förderverein Burg Ramstein e.V. angeboten.
Unterhalb der Burg Ramstein befinden sich zudem eine kleines Hotel und Restaurant, das Speisen und Getränke zur Stärkung während der Wanderung anbietet. Das Hotel-Restaurant fungierte im Mittelalter als Hofhaus der Burg.
Westlich der Burg Richtung Butzerbach ergibt sich die Möglichkeit das romantische Butzerbachtal (nordwestlich) zu besuchen oder die römischen Pützlöcher (südwestlich).
Schloss Merode
Am nördlichen Rand der Rureifel, im Ortsteil Merode der Gemeinde Langerwehe, befindet sich das Schloss Merode.
Es ist im Renaissance-Stil erbaut und gilt als eines der schönsten Wasserschlösser des Rheinlands. Es befindet sich seit 1174 im Besitz der Herren von Merode – heute Fürsten von Merode.
Die erste Niederlassung war ein »Castrum de Rhode« – 1263 wurde die Burg unter diesem Namen erwähnt. Das heutige Aussehen verdankt das Schloss vor allem Feldmarschall Jean Phillippe Eugéne de Merode-Westerloo, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts intensive Baumaßnahmen durchführte. Eine Besonderheit des Schlosses ist, dass es soviele Fenster hat wie das Jahr Tage und soviele Türme wie ein Monat.
Während des zweiten Weltkriegs wurde es zu großen Teilen zerstört, der Nordwestturm und der Nordwestflügen wurden danach nicht wieder errichtet.
Im Jahr 2000 wurde das Schloss durch einen Großbrand erheblich zerstört, dabei verbrannte auch das Privatarchiv des Schlosses. Die Wiederaufbauarbeiten dauern bis heute an. In der Schlosskapelle findet ein wöchentlicher Gottesdienst statt, ansonsten ist das Schloss nicht zu besichtigen.