Burgruine Nürburg
Burgruine Nürburg
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Die Burgruine Nürburg liegt oberhalb des Dorfes Nürburg und ist von 9 bis 16 Uhr geöffnet.
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Gegen eine Gebühr kann die Burg besichtigt werden.
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Vom Bergfried aus kann man einen kilometerweiten Ausblick in die Vulkaneifel genießen.
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Die Burg wurde im Jahre 1166 urkundlich erwähnt.
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Die Nürburg lag an der wichtigen Römerstraße von Köln nach Trier.
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Seit 1949 ist die Burg im Besitz des Landesamts für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz.
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Verschüttete Bauteile legte man ab den 1960er Jahren frei.
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Als Erbauer der Nürburg gilt Graf Ulrich, ein Lehnsmann der Kölner Erzbischöfe.
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Die Nordschleife ist in unmittelbarer Nähe.
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Die Umrisse der Burgruine sind oftmals auf den Einlassbändchen des Musikfestivals Rock am Ring zu sehen.
Die Nürburg ist eine Burgruine in der Eifel nahe dem Ort Nürburg südlich von Adenau im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie steht auf einem 678 m hohen Vulkan-Basaltkegel.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Anlage im Jahre 1166 als Noureberg oder Mons Nore, doch gilt es als wahrscheinlich, dass sich dort bereits zu römischer Zeit eine Signalstation zur Sicherung der wichtigen Römerstraße befand, die sich durch die Eifel zog.
Als eigentlicher Erbauer der Nürburg gilt Graf Ulrich, der in einer Urkunde aus dem Jahr 1169 genannt wird, obwohl bereits sein Vater Dietrich I. von Are auf dem Berg mit dem Bau einer Fluchtburg begann. Die Nachfahren Ulrichs nannten sich die »Herren von Nürburg und Are« und waren Lehnsmänner der Kölner Erzbischöfe und des Stauferkaisers.
1290 ging die Burg in den Besitz Kurkölns über, da es keine Nachfahren des Geschlechts derer von Nürburg mehr gab. Das Erzbistum setzte einen Amtmann ein, der fortan dessen Belange vertreten sollte.
Der Bau der Burg erfolgte in drei Etappen. Nach dem Bau der rechteckigen Kernburg wurden zwischen 1340 und 1369 unter dem Amtmann Johann von Schleiden Zwingermauern als zweiter Befestigungsring errichtet. Im 15. Jahrhundert entstand ein dritter Ring zum Schutz der bis dahin frei zugänglichen Burgmannenhäuser, die heute nicht mehr erhalten sind.
Schon im 16. Jahrhundert befand sich die Burg in einem sehr schlechten Zustand, über den sich die amtierenden Amtmänner beklagten. Es wurden daraufhin mehrfach Restaurierungsarbeiten vorgenommen.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Nürburg 1633 von den Schweden unter General Baudissin eingenommen, geplündert und beschädigt. 1674 besetzten kaiserliche Truppen die Burg.
1689 zerstörten französische Soldaten die Anlage endgültig. Der erhaltene Bergfried diente zunächst noch als Gefängnis, wurde aber 1752 auch dafür nicht mehr nutzbar. Die Burg wurde verlassen und als Steinbruch genutzt.
Im Jahre 1818 ließ Preußen den Bergfried restaurieren, da er mit seiner Höhe von 678 m ü. NN als trigonometrischer Punkt dienen sollte. Im Zuge dieser Arbeiten wurde die Vorburg abgerissen. Heute zeugen nur noch die vorhandenen Reste der Ringmauer von ihrer Existenz.
1949 kam die Ruine in den Besitz des Landesamts für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, ehe die Verwaltung der staatlichen Schlösser Rheinland-Pfalz (heute: Burgen, Schlösser Altertümer Rheinland-Pfalz) die Betreuung übernahm. Letztere ließ mehrfach Arbeiten (zuletzt 1988/89) zur Freilegung verschütteter Bauteile sowie Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten vornehmen.